Die Grüne Schatzkammer - Blog
Die historischen Parks und die Botanischen Sammlungen der Österreichischen Bundesgärten blicken auf eine lange Tradition zurück. Angelegt zum Vergnügen und Nutzen der kaiserlichen Familie, stehen sie heute allen Besucherinnen und Besuchern offen.
Die Erhaltung dieses historischen Erbes erfordert großes Engagement und Fachwissen aller Bediensteten. Im Blog aus der Grünen Schatzkammer bieten wir einen Blick hinter die Kulissen und berichten von unserer täglichen Arbeit.
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Von Schönbrunn nach La Gamba – eine gärtnerische Reise zum Regenwald der Österreicher
Seit zwei Jahren nehmen zwei Bedienstete der Botanischen Sammlung im Schlosspark Schönbrunn an einem Fortbildungslehrgang des Verbandes Botanischer Gärten (VBG) zur „Gärtnerin im Artenschutz“ teil. Teil des Lehrganges ist eine zweiwöchige Hospitation in einem Botanischen Garten. Nadine Amtmann reiste dafür zum Regenwald der Österreicher, von dem sie hier berichtet.
© Nadine Amtmann -
Sammeln ohne Grenzen – Die Alte Dame von Schönbrunn und der Hunger nach exotischen Pflanzen
Von alten und seltenen Pflanzen geht eine große Faszination aus. Auch in den Botanischen Sammlungen der Österreichischen Bundesgärten werden zahlreiche hochbetagte Einzelexemplare von hohem Wert in Töpfen und Kübeln kultiviert. So gibt es 180 Jahre alte Bitterorangen oder Kanarische Dattelpalmen mit über 200 Jahren. Eine Pflanze stellt jedoch alle anderen in den Schatten.
© ÖBG -
Alpenfeeling mitten in Wien – Saisonbeginn und Sonderausstellung im Alpengarten
Zum Schlossgarten des Belvederes gehören der Alpengarten und die Botanische Sammlung der Capensis und der Neuholländer. Im Alpengarten werden Pflanzen aus heimischen Bergregionen, aber auch der ganzen Welt kultiviert und für Besucherinnen und Besucher zugänglich gemacht. Von Mitte März bis Ende September kann er zu den Öffnungszeiten besucht und die Pflanzen bewundert werden.
© Michael Knaack -
Blütenpracht im Winter – Als Freiwillige in den Botanischen Sammlungen Belvedere
Wie kommen Jugendliche dazu, mehrere Monate freiwillig bei den Österreichischen Bundesgärten zu arbeiten? Das Freiwillige Umweltjahr, eine Initiative der Jugend-Umwelt-Plattform JUMP, bietet jungen Menschen die Möglichkeit, sich in unterschiedlichen Einrichtungen aus dem Umweltbereich zu engagieren. Im Rahmen dieser Tätigkeit ist auch ein Medienprojekt zu erarbeiten.
© Rosa Maria Zimmeter -
Arbeiten unter Palmen
Was machen Gärtnerinnen und Gärtner eigentlich im Palmenhaus? Hinter den Kulissen des historischen Ortes läuft es ganz anders ab, als man es sich vielleicht vorstellen würde. Eines schon vorweg: Es gibt immer viel zu tun, doch es bleibt abwechslungsreich und spannend. Im Palmenhaus werden besondere gärtnerische Tätigkeiten ausgeführt, die genau auf diesen außergewöhnlichen Ort abgestimmt sind.
© Lucia Strobl -
In luftiger Höhe - historische Technik für den Schnitt der Heckenwände
Beim Spazierengehen im Schlosspark Schönbrunn oder im Augarten fallen in den Alleen bisweilen riesige fahrbare hölzerne Gerüste auf. Von Juni bis Dezember kann man sie im Einsatz sehen. Sie dienen zum Schnitt der Heckenwände und Alleen.
© ÖBG -
Ein Palast für exotische Pflanzen
Vor 141 Jahren wurde das Große Palmenhaus im Schlosspark Schönbrunn eröffnet. Heute ist es mit seinen 111 Metern Länge und einer Höhe des Mittelpavillons von 25 Metern eines der größten Palmenhäuser auf dem europäischen Kontinent.
© Isabella Kanka -
Erikenvielfalt in Wien
Eriken sind uns vor allem zu Allerheiligen und Allerseelen als typische Grabbepflanzung bekannt. Auch als herbstliche Dekoration von Balkonkästen sind sie beliebt. Viele von uns wissen auch noch, dass die Pflanzen ursprünglich aus Südafrika stammen. Welch große Anzahl unterschiedlicher Arten mit interessanten Blüten zur Gattung Erica gehört, wissen jedoch die Wenigsten.
© Michael Knaack -
Wasser für die Kaiserfigur
Die Bewässerungsanlage im Boskett rund um die so genannte Kaiserfigur („Alexander der Große und Olympia“) im Schlosspark Schönbrunn hatte einen großen Bedarf einer Erneuerung. Da der ganze Bereich betroffen war, wurde er im Zuge des laufenden Revitalisierungsprogrammes für den Schlosspark Schönbrunn auf den neuesten technischen Stand gebracht.
© ÖBG -
Naturwunder einer Neuen Welt - Brasilien in Schönbrunn
Denken wir heute an Brasilien, fallen uns Karneval, Samba, Fußball, weitläufige Strände und die Pflanzenvielfalt des Regenwaldes im Amazonasgebiet als grüne Lunge unseres Planeten ein. Vor über 200 Jahren war Brasilien für die meisten Menschen in Österreich Terra incognita. Dies änderte sich schlagartig als 1817 Erzherzogin Leopoldine von Österreich mit dem im brasilianischen Exil lebenden portugiesischen Kronprinzen Dom Pedro de Bragança vermählt wurde.
© Rijksmuseum Amsterdam -
Azaleen Backstage
Nur Wenigen ist bekannt, dass Schönbrunn über eine der größten Sammlungen von Indischen Azaleen in Europa und weltweit verfügt. Die ältesten Exemplare sind um die 170 Jahre alt. In Schönbrunn werden Azaleen nicht nur wegen ihrer Frostempfindlichkeit in Töpfen oder Containern kultiviert, sondern weil im Jahresverlauf ein Standort alleine die Ansprüche der ursprünglich aus Indien stammenden Pflanze nicht erfüllen kann.
© ÖBG -
Hinter den Fenstern des Orangeriegebäudes
Das Schönbrunner Orangerieparterre liegt leer und verlassen da, zuweilen sogar unter einer Schneedecke. Die Orangeriegärtner (Orangeriegärtnerinnen gibt es zurzeit nicht in Schönbrunn) waren im Herbst wochenlang damit beschäftigt, die frostempfindlichen Pflanzen in das Orangeriegebäude einzuräumen. Im Sommer konnten die Parkbesucherinnen und -besucher die Orangeriegärtner immer wieder bei ihren täglichen Arbeiten beobachten. Doch was machen sie im Winter?
© Isabella Kanka -
Beruf: Sesselfrau
Besonders im Herbst und im Frühjahr sind die langen Sesselreihen entlang des Rosenparterres im Wiener Volksgarten ein beliebter Rastplatz. Genießt man hier die noch oder schon wärmende Sonne, kommt man immer wieder mit anderen Parkbesucherinnen und Besuchern ins Gespräch. Und bisweilen wird man von älteren Wienerinnen und Wienern gefragt, ob man eigentlich wisse, dass früher für die Benutzung der Sessel gezahlt werden musste und dass es Sesselfrauen gegeben habe, die streng über die rechtmäßige Bezahlung wachten.
© Gottfried Kellner -
Samen sammeln im Hochgebirge
Jedes Jahr im Herbst bricht hektische Aktivität im Alpengarten im Belvedere aus. Die Samenernte steht an und es gilt, die Samen unserer Gartenpflanzen und der Pflanzen in den Glashäusern der Österreichischen Bundesgärten zu sammeln und für den Versand vorzubereiten.
© Patrick Kravina -
Eine kurze Geschichte des Innsbrucker Palmenhauses
Das Exotische und Unbekannte zieht die Menschen seit jeher in seinen Bann. Mit der Errichtung des Palmenhauses im Innsbrucker Hofgarten erhielten auch die Tirolerinnen und Tiroler die Möglichkeit – wenn auch nur für kurze Zeit – sich an fernen Plätzen zu wähnen und Neues zu entdecken.
© Helmut Wahler -
Eine Königin im Wasser - die Riesenseerose Victoria
In Südamerika heimisch, von einem österreichischen Botaniker entdeckt und nach einer berühmten britischen Herrscherin benannt: Die Riesenseesore Victoria hat als wahrer Publikumsmagnet auch ihren Weg in die Palmenhäuser der Bundesgärten gefunden. Bis heute wird sie dort mit viel Fingerspitzengefühl kultiviert.
© Österreichische Bundesgärten/Helmut Wahler -
Fleischfresser im Pflanzenreich - Wunder der Natur oder Frevel gegen die göttliche Ordnung?
Fleischfressende Pflanzen stellen ein Faszinosum dar. Ihre vielgestaltigen Fallen sind nicht nur schön, sondern auch tödlich. Ob es nun klebrige, in der Sonne glitzernde oder zu Krügen umgeformte Blätter, zuschnappende Klappfallen oder blitzschnelle Saugfallen sind, sie alle bedeuten Verderben für ihre Beute.
© Patrick Kravina -
Vom Orangeriegebäude in den Orangeriegarten – das Ausräumen der Schönbrunner Orangerie
Jedes Jahr im Frühjahr werden die nicht frostfesten Pflanzen aus dem Orangeriegebäude im Schlosspark Schönbrunn ausgeräumt. Heuer wurden ab Ende April 1660 Einzelpflanzen in 110 verschiedenen Arten und Sorten von den Gärtnerinnen und Gärtnern der Österreichischen Bundesgärten aus dem Orangeriegebäude hinausgeführt.
© Claudia Gröschel -
Das Umpflanzen der Phoenix canariensis
Kübelpflanzen haben nur einen begrenzten Erdballen zur Verfügung. Aufgrund des Wurzelwachstums müssen sie daher in regelmäßigen Abständen umgepflanzt werden. Große Pflanzen wie Palmen stellen die Gärtnerinnen und Gärtner vor eine besondere Herausforderung. Für einige der Phoenix canariensis der Botanischen Sammlungen in Schönbrunn war es wieder soweit, denn sie bekommen etwa alle fünf Jahre einen neuen Kübel.
© Isabella Kanka -
Tausende Indische Blumenrohre
Im Sommer schmücken unzählige blühende Pflanzen die Beete in den Anlagen der Österreichischen Bundesgärten. Viele dieser Pflanzen sind in Europa nicht heimisch und benötigen besondere Kulturbedingungen, dazu gehört auch das Indische Blumenrohr.
© Michael Kozelek -
Frühlingsblumen in den kaiserlichen Gärten
Tulpen, Hyazinthen, Kaiserkronen oder Ranunkeln – was wir heute als Frühlingsboten in unseren Gärten kultivieren, sind keine heimischen Pflanzen. Sie kamen im 16. Jahrhundert als diplomatische Geschenke des osmanischen Sultans aus Konstantinopel an den Kaiserhof nach Wien.
© Wien Museum -
Vom Samenkorn zur Beetpflanze
Jedes Jahr im Frühling und Sommer wird in den Parkanlagen der Österreichischen Bundesgärten die Frühlings- bzw. Sommerbepflanzung gesetzt. Die Planung dafür erfolgt bereits viele Monate im Voraus, da die Pflanzen von den Gärtnerinnen und Gärtnern der Österreichischen Bundesgärten fast ausschließlich selbst produziert werden.
© Claudia Gröschel -
Spekulationsobjekt Pflanze
Dank zahlreicher Publikationen, Ausstellungen, Romane und deren Verfilmungen ist das Wissen um die Tulpomanie in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts weit verbreitet. Tulpenzwiebeln waren wohl die ersten pflanzlichen Spekulationsobjekte, jedoch nicht die letzten.
© Rijksmuseum Amsterdam -
Schönbrunner Gartengehilfen am Kap der Guten Hoffnung
Im November 1785 machten sich schwer bepackt zwei Schönbrunner Hofgartengehilfen im Auftrag des Kaisers auf den Weg. Ihr Ziel war das Kap der Guten Hoffnung in Südafrika. Der eine, Franz Boos, war kurz zuvor von einer kaiserlichen Forschungsexpedition nach Südamerika zurückgekommen und aufgrund seiner erfolgreichen Sammeltätigkeit nun neuerlich ausgewählt worden, in die Ferne zu reisen. Sein Begleiter war der Gartengehilfe Johann Georg Scholl.
© Claudia Gröschel -
Königinnen und Mörder in Schönbrunns Glashäusern
In Schönbrunns Glashäusern sind viele außergewöhnlich schöne Pflanzen zu finden. Die Königinnen unter den Blumen sind jedoch die Orchideen. Sie kommen fast auf der ganzen Erde vor, auch in Österreich gibt es heimische Gattungen. Die größte Faszination geht jedoch von den tropischen Gattungen aus.
© Claudia Gröschel -
Die Rauchkanalheizung im Schönbrunner Orangeriegebäude oder die Effizienz historischer Technik
Orangeriegebäude dienen zur Überwinterung mediterraner Kübelpflanzen. Im Schlosspark Schönbrunn wurde um 1754 unter Kaiser Franz I. Stephan und Maria Theresia eines der größten Orangeriegebäude Europas erbaut, das bis heute für die Überwinterung von Palmen, Oliven, Feigen und vielen anderen mediterranen Pflanzen genutzt wird.
© Isabella Kanka -
Abenteuer im Auftrag des Kaisers
Badeurlaub in der Karibik, Fotosafari in Südafrika, Trekkingtour am Mekong – dank Billigflieger, unzähliger Reiseanbieter und GoogleMaps bedeuten derartige Reisen heute kaum mehr Abenteuer und sind für viele von uns oft pauschal organisiert möglich. Mitte des 18. Jahrhunderts war bereits eine Reise über die Alpen nach Italien für kaum einen erschwinglich und barg viele Gefahren.
© ÖBG -
Blühendes Erbe
Gärten sind Teil unseres kulturellen Erbes. Sie sind vergängliche Kunstwerke und bedürfen stetiger Pflege. Grund dafür sind die Pflanzen, die dem Lebenszyklus von Werden und Vergehen unterworfen sind. Garanten für diese stetige Pflege sind die Gärtnerinnen und Gärtner, die tagtäglich an der Basis mit den Pflanzen und in den Gärten arbeiten. Finanziert wurde diese Arbeit früher vom Kaiserhaus der Habsburger und seit nunmehr 100 Jahren von der Republik Österreich.
© Stipo Fürnkranz