Heldenplatz

1821 wurde ein Platz zwischen ehemaliger Burgbastei (Burgschanze) und neu erbauter Hornwerkskurtine (Neues Burgtor) angelegt. Dieser Rasenplatz diente in Form eines „Äußeren Burghofs“ als Empfangs- und Versammlungsbereich. 1860 begannen schließlich die Abbrucharbeiten der alten Befestigungsanlagen rund um die Hauptstadt.

Von den Planungen für die großangelegte Erweiterung des Hofburgkomplexes im Rahmen des Kaiserforums ab 1866 war auch der Rasenplatz am Äußeren Burgtor betroffen. Der Heldenplatz sollte dreiseitig von Gebäude eingeschlossen werden und als Ehrenhof der Hofburg fungieren. Realisiert wurden nur die beiden Hofmuseen (heute Kunsthistorisches- und Naturhistorisches Museum), der Maria Theresien-Platz sowie die Neue Hofburg. Das Gegenstück zur Neuen Hofburg, das den Volksgarten vom Heldenplatz abgetrennt hätte, wurde nicht mehr errichtet. 

Bereits 1860 wurde auf dem Heldenplatz das von Anton Dominik Fernkorn geschaffene Reiterdenkmal für Erzherzog Karl aufgestellt, der als Feldherr gegen Napoleon die Schlacht bei Aspern gewonnen hatte. Fünf Jahre später wurde direkt gegenüber das Reiterdenkmal des Prinzen Eugen von Savoyen eingeweiht, ebenfalls aus der Hand Anton Dominik Fernkorns.

Charakteristisch für den Heldenplatz sind die violett-blühenden Fliedergruppen, die die Reiterdenkmäler umgeben.