Im gesamten Mittelpavillon verteilt stehen Weihnachtssterne von weiß über rosa bis tief rot eingebettet unter den Palmen. Ein besonderer Blickfang ist eine mehrere Meter hohe Pyramide aus prächtigen Weihnachtssternen. Die Gärtnerinnen und Gärtner der Österreichischen Bundesgärten kultivieren die Weihnachtssterne in den Botanischen Sammlungen schon Monate bevor sie ins Palmenhaus kommen.
Die Pflanzen gehören zur Familie der Euphorbiaceae, der Wolfsmilchgewächse. Daher sollte man sie auch nicht berühren. Werden die Blätter verletzt, tritt ein weißer milchiger Saft aus, der leicht toxisch ist und Hautreizungen hervorrufen kann.
Bei den auffälligen Blättern handelt es sich nicht um die Blüten, sondern um so genannte Hochblätter, die die Blüten umhüllen. Weihnachtssterne sind Kurztagpflanzen und ihre Hochblätter färben erst um, wenn die Tageslänge weniger als zwölf Stunden beträgt. Blaue oder orangefarbene Weihnachtssterne, wie man sie im Supermarkt oft findet, sind künstlich gefärbt und kommen in der Natur nicht vor.
Die ursprünglich in Mexiko beheimatete Pflanze ist wärmeliebend und daher bei ausreichender Wassergabe auch als Zimmerpflanze geeignet.
Bis Anfang Jänner sind die Weihnachtssterne und zahlreiche weitere blühende Schmuckpflanzen in der traditionellen Weihnachtsausstellung im Großen Palmenhaus in Schlosspark Schönbrunn zu sehen.