Kammergarten

Der prunkvolle barocke Garten ist ein Schmuckstück des Belvedere und zeigt die Gartenliebe des Fürsten Prinz Eugen. Er ließ den Kammergarten im frühen 18. Jahrhundert als seinen Privatgarten anlegen. Die vielfältige Gestaltung mit Parterres, Wasserbecken, Treppen, Laubengängen und Pavillons erfüllte die Wünsche nach privatem Ambiente und feudaler Repräsentation.

Mit den Gebäuden des Unteren Belvedere und der Orangerie sowie der Mauern und Gitter zeigt sich das barocke Raumbild von seiner eindrucksvollsten Seite. Die achsiale Gestaltung ist auf das ursprünglich vorhandene Vogelhaus am südlichen Ende der Mittelachse ausgerichtet. Nach dem Tod Prinz Eugens wurden Gestaltung und Pflege immer mehr vereinfacht. Etliche architektonische Elemente wie Brunnen, Laubengänge und Pavillons wurden entfernt. Im 19. und 20. Jahrhundert wurde der Kammergarten als Obstgarten genutzt.

In den 1990er Jahren wurde der Garten auf der Basis des Parkpflegewerkes revitalisiert. Die barocke Raumbildung mit blumengeschmückten Parterres, Rasenspiegeln und Hecken, Wasserbecken und Balustraden ist heute wieder erlebbar.

Die Treillagengänge und Pavillons sollen mittelfristig neu gestaltet werden.